„Das Leben ist lächerlich geschäftig geworden. Unser Alltagsleben ist hektischer denn je. Wir leben in einer verrückten, verkabelten 24-Stunden-Welt, die unablässig Ansprüche an uns stellt. Unsere beste Antwort wird sein, das zu tun, was kein Computer der Welt kann: unsere Fantasie anzuwenden. Im Digitalzeitalter finden wir wahrscheinlich Zufriedenheit, Sinn und einen Platz im Leben, indem wir kreativ werden.“ Vgl. Gompertz 2016: 16
In jeder freien Minute – leider sind das derzeit nicht genug – lese ich gerade das Buch „Denken wie ein Künstler. Wie Sie Ihr Leben kreativer machen“ von W. Gompertz. Es bringt einiges auf den Punkt, ist spannend, anschaulich, leicht verständlich und sehr inspirierend geschrieben. Ich finde es wunderbar, wie er aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln das Leben, Wirken oder Scheitern von Künstlern beschreibt, um das dann auf einfache, ganz alltägliche Dinge oder Situationen zurückführen, die jeder aus seinem Alltag oder Berufsleben kennt. Beispielsweise bringt er den Begriff des Scheiterns im 2. Kapitel „Künstler scheitern nicht“ in Zusammenhang mit Kreativität.
In jeder freien Minute – leider sind das derzeit nicht genug – lese ich gerade das Buch „Denken wie ein Künstler. Wie Sie Ihr Leben kreativer machen“ von W. Gompertz. Es bringt einiges auf den Punkt, ist spannend, anschaulich, leicht verständlich und sehr inspirierend geschrieben. Ich finde es wunderbar, wie er aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln das Leben, Wirken oder Scheitern von Künstlern beschreibt, um das dann auf einfache, ganz alltägliche Dinge oder Situationen zurückführen, die jeder aus seinem Alltag oder Berufsleben kennt. Beispielsweise bringt er den Begriff des Scheiterns im 2. Kapitel „Künstler scheitern nicht“ in Zusammenhang mit Kreativität.
„Scheitern ist nicht das Gleiche,
wie Fehler machen, auch wenn ein Fehler zu etwas führen kann, das vielleicht
anfangs nach Scheitern aussieht. Wir lernen aus unseren Fehlen und Irrtümern,
aber ich bin mir nicht sicher, ob wir auch lernen, wenn wir das Gefühl haben gescheitert
zu sein.“ Vgl. Gompertz 2016: 42. Am Beispiel von
Künstlern wie Monet, Manet und Cézanne, deren Bilder jahrelang vom allmächtigen
offiziellen Salon in Paris abgelehnt wurden, macht er deutlich, wie sich dieser
Begriff von ganz unterschiedlichen Seiten betrachten lässt. Alle drei Künstler
galten als gescheitert. Aber wenige Jahre danach wurden sie als visionäre
Pioniere gepriesen und ihre Gemälde sollten später zu den wichtigsten Kunstwerken
der Moderne zählen. Vgl. Gompertz 2016: 42.
Im Rückblick – wer ist da also
gescheitert? Gompertz beschreibt Scheitern als einen zweideutigen, zeitgebundenen
Begriff. Das zu wissen – formuliert er - aber auch nicht viel hilft, wenn Ihr
Unternehmen Pleite gemacht hat oder Ihr Soufflé nicht aufgegangen ist oder ihr
erster Roman zum x-ten Mal abgelehnt wurde. Dann tut das Gefühl des Scheiterns
weh. Geht es aber um Kreativität, ist Scheitern absolut unvermeidlich, denn
es gehört zum innersten Wesen des Schaffens. Vgl. Gompertz 2016: 44.
„Haben Monet, Manet oder Cézanne
ihre Pinsel zur Seite gelegt, um Buchhalter zu werden, als sie eine öffentliche
Abfuhr bekamen? Nein. Sie machten weiter. Nicht weil sie arrogant oder unsensibel
waren, sondern weil sie absolut hinter ihrem Handwerk standen. Sie konnten gar
nicht anders. Selbst wenn Sie anfangs ganz und gar nicht kompetent waren.“ Vgl. Gompertz
2016. 45.
Weitermachen ist hier „das Zauberwort“.
Bekam es etwa der amerikanische Erfinder der Glühbirne – Thomas Edison - beim
ersten Versuch richtig hin? Nein. Auch nicht beim zweiten, dritten oder sogar tausendsten
Versuch. Tatsächlich brauchte er zehn Mal so viele Experimente, bis er ein vermarktbares
Produkt hatte. „Ich bin nicht zehntausendmal gescheitert“, sagte er. „Ich habe
erfolgreich bewiesen, dass diese zehntausend Wege nicht funktionieren. Sobald
ich alle Wege ausgeschlossen habe, die nicht funktionieren, werde ich den
finden, der funktioniert.“ (Gompertz. 2016. 45)
Ich kann all das was ich lese auf
so vieles meine Arbeit betreffend übertragen sowohl aus künstlerischer Sicht aber
auch vor allem als Pädagogin oder Mutter. Unterm Strich ein tolles Buch, das
ich begeistert weiterlesen werde.
"Wir alle können kreativ sein. Wir sind es nur nicht, weil wir uns selbst vom Gegenteil überzeugt haben. Dreißig Jahre lang hat Will Gompertz Künstler und ihre kreativen Strategien beobachtet. Hier verrät er, was wir von ihnen lernen können."Will Gompertz, war sieben Jahre einer der Direktorten der Londoner Tate Gallery. BBC machte ihn zu ihrem ersten Kunstkorrespondent. Die New Yorker Zeitschrift Creativity wählte in zu einem der fünfzig wichtigsten kreativen Denker der Welt.
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