Der
ein oder andere würden sich ganz bestimmt wundern, lägen diese wunderbaren
Ideen nicht im kunstspielraum herum. Vielleicht hätte ich sogar Verständnis. Je
nachdem mit welchen Augen wir auf die Dinge schauen, können sich nun mal ganz
unterschiedliche Welten auftun. Als Mutter und somit - irgendwie auch - als
Erwachsene Person, sind mir Chaos oder Schmierereien durch aus ein Begriff und
an der ein oder anderen Stelle auch schon mal ein Dorn im Auge. Wenn ich da
beispielsweise an die Socken meiner Tochter denke, die an den unglaublichsten
Stellen - und immer als Einzelstück - auftauchen. Aber das bleibt an dieser
Stelle mal dahin gestellt. Denn als Künstlerin oder Pädagogin sehe ich das ein
oder andere auch schon gerne einmal auf "meine Art".
Und
das sieht dann - für Außenstehende - in etwa so aus:
Meine Töchter sind mir da
weit voraus und finden es wunderbar, im Studio vorbei zu schauen. Insbesondere
dann, wenn ich mit meinem ganz eigenen, kreativen Chaos zu tun habe. Sie kommen
dann zu mir ins Studio und wir entdecken gemeinsam die verrücktesten Wesen,
entzückendsten Vögel, verschrumpeltsten Katzen, riesigsten Blumen und höchsten
Berge - oder waren es die höchsten Wiesen? Das ist und bleibt
Ansichtssache.
Selbst meinem Kollegen & Musiker ist
es während des Schlagzeugunterrichts nicht vergönnt, auch darüber nachzudenken
- denn oftmals bleibt im kunstspielraum das ein oder andere zum Trocknen
liegen. Wie auch vor ein paar Tagen. Nach dem Unterricht kam er dann kurz mit
seinem Schüler bei mir im Büro vorbei, um nachzufragen, was "das"
soll. Eine Antwort war schnell gefunden - von seinem Schlagzeugschüler, der
sich zwischen Bergen oder Wiesen noch nicht ganz sicher war.
Unter
dem Strich bleibt es abzuwarten, was daraus wird, denn diese Arbeiten sind für
meine Fortbildungsteilnehmer/innen gedacht und was ihnen dabei in den Sinn
kommt, bleibt abzuwarten. Wir werden uns rund um das Thema Kreativität, Kunst
& Künstler austoben und ganz eigene Ideen daraus entwickeln. Ich freue mich
schon sehr darauf.
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