Der Bär, der nicht da war (Literatur - Tipp)

Da ist der Bär, der gerade noch nicht da war, und zieht aus seiner Tasche einen Zettel, auf dem steht: „Bist du ich?“ Gute Frage, denkt er sich, finden wir es heraus!

Buch: Der Bär, der nicht da war / Autor: Oren Lavie / Übersetzung: Harry Rowohlt / Kunstmann Verlag / München 2014


Dies ist – auch – ein Buch für uns Große. Mir gefällt die humorvolle „Art“, mit der die Geschichte eines sehr positiven Bären beschrieben wird, der aus einem Juckreiz entsteht. Wen von euch juckt es nicht, wenn es um die Frage geht: Wer bin ich - wirklich? Was macht mich aus?

Mit dieser Frage in der Tasche macht sich der positive Bär auf den Weg mit der Hoffnung: „Ich bin ich!“ Wunderbare Bilder – Illustrator: Wolf Erlbruch – führen den Bären und uns durch einen wundersamen Wald. Und wie das bei einem Waldspaziergang eben so ist, fällt auch dem Bär das ein oder andere ins Auge oder Ohr. Anschaulich beschrieben werden beispielsweise verschiedene Sorten von Stille. Die kleine Stille der Blätter. Die tiefe Stille des Bodens. Oder die alte Stille der Bäume. Die am schwersten zu findende Stille ist die eigene. Wie der Bär sehr treffend – wie ich finde – feststellt.

Auf seinem Weg trifft der Bär – wie soll es anders sein – natürlich auch auf andere Gestalten wie das Bequeme Bergrind oder den Saumseligen Salamander, die ihm auf seiner Suche - mehr oder weniger - mit Rat und Tat zur Seite stehen …

Immer wieder, wenn ich dieses Buch aus dem Regal ziehe, bin ich entzückt von der Geschichte. Es ist auf eine ganz eigene Art geschrieben. (Autor: Oren Lavie / Übersetzer: Harry Rowohlt) Nach meinem Geschmack eine gute Mischung: Humorvoll, flapsig aber auch sehr tiefsinnig! Vielleicht braucht es ein bisschen Übung dieses Buch Kindern vorzulesen. Aber es lohnt sich! Wirklich. Allein die Tatsache, sich mit Kindern darüber auszutauschen wer man ist – für sich selbst und für die anderen - wunderbar.






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